Die Klangschalenanwendung ist eine Entspannungsmethode, die anregend und zugleich beruhigend auf alle Sinne wirkt. Sie ist mühelos zu erlernen und hilft nicht nur Bewohnern zu entspannen, sondern hat auch auf den ausführenden Mitarbeiter eine positive Wirkung. Man kann in einen Moment der Ruhe im teils hektischen Pflegealltag kommen.
Klangschalen werden in einem aufwendigen Verfahren in Indien, Nepal oder Tibet in Handarbeit hergestellt. Sie werden durch Klopfen, Schlagen oder Reiben zum Tönen gebracht. Die Klangschale hat nicht nur einen wunderbaren Klang, sondern sie gerät durch Anschlagen auch in einen langanhaltenden Vibrationszustand, der wohltuend auf verschiedene Körperregionen wirkt.
Klang und Klangmassage können als klingende Kommunikation mit an Demenz erkrankten und/oder bettlägerigen Menschen verstanden werden. Durch Achtsamkeit und Zugang über verbale und nonverbale Kommunikation in Verbindung mit Klangschalen, unter Berücksichtigung von Ressourcen und Biografie sowie das „Andocken“ mittels Gefühls, Subtext und Resonanz, gibt es Methoden, Wahrnehmungserfahrungen und angenehmes Körpererleben, Entspannung und Wohlbefinden weiterzugeben. In einem Klima ohne Ängste, Scham, Verletztheit kann so für Menschen mit Demenz und Bettlägerige eine Zeit der Geborgenheit, des Vertrauens sowie der Sicherheit hergestellt und Raum für Förderung von neuen positiven Erfahrungen erzeugt werden. Außerdem genießen die meisten älteren Menschen die Aufmerksamkeit, Zuwendung und körperliche Berührung während einer Klangmassage.
Es gibt verschiedene Einsatzmöglichkeiten der Klangschale in der Betreuung: Kurzaktivierung, bei Unruhe, zur Entspannung, Förderung der Körperwahrnehmung (Sturzprophylaxe), Förderung des Gehörs, Körperaktivierung, Gedächtnistraining mit Klangschale, in der Sterbebegleitung
Im Haus arbeitet hauptsächlich im beschützenden Bereich Frau Wolff mit dieser Methode. Sie hat eine Ausbildung zur Klangexpertin für Demenz nach Peter Hess gemacht.
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